Ab heute könnt ihr Pikas zweisprachige Erstveröffentlichung »Quälende Gedanken«/»Haunting Thoughts« kaufen – entweder über unserere Website (www.textrahmen.at) oder in der Buchhandlung eures Vertrauens.

Zur Feier des Tages gibt es zusätzlich den zweiten Teil von Pikas Interview, bei dem wir euch viel Spaß und gute Unterhaltung wünschen!

TEXT/RAHMEN: Wie schreibst du deine Geschichten?

Pika Golob: Ich bin sehr intuitiv, wenn es ums Schreiben geht. Ideen zu Geschichten kommen mir oft ganz zufällig, wenn ich spazieren gehe oder Musik höre. Sie bleiben dann so lange an mir hängen, bis ich sie aufschreibe und weiterentwickle. Ich schreibe dann meist einen ersten Entwurf, oft in einer Art Trancezustand, und von dem Punkt entwickle ich alles weiter und forme die Geschichte so lange, bis ich zufrieden mit ihrem Ende bin.

TEXT/RAHMEN: Und hast du eine bevorzugte Art, wie du schreibst? Und wo?

Pika Golob: Ich habe immer ein Notizbuch bei mir, in das ich jede noch so kleine Idee reinschreibe. Es kann also durchaus passieren, dass ich mitten am Gehsteig stehen bleibe, um etwas aufzuschreiben, was mir gerade eingefallen ist. Wenn es aber um die Ausarbeitung der Geschichte geht – das mache ich immer zu Hause am Computer. Ich habe das immer so gemacht, weil es sich mit meiner Art zu schreiben gut verträgt. Oft ändern sich meine Ideen, ich will etwas hinzufügen, streichen oder ändern, und das geht nun mal am Computer am schnellsten. Außerdem ist es ganz angenehm, nicht dauernd die Änderungen, also Durchgestrichenes oder Eingefügtes, vor Augen zu haben. Das kann schnell ablenken. Trotzdem glaube ich, dass es am Ende keine falsche Art zu schreiben gibt. Jeder muss den Weg finden, der für einen funktioniert, und ihm dann treu bleiben.

TEXT/RAHMEN: Du schreibst ja nicht nur Geschichten, sondern auch Songs für deine Band »It’s everyone else«. Was ist schwieriger – Geschichten oder Songs zu schreiben?

Pika Golob: Das ist echt schwierig zu beantworten. Wenn ich Songs schreibe, versuche ich die richtige musikalische Verbindung zu meiner Grundidee zu schaffen. Bei Geschichten benutze ich Charaktere und Personen, um das zu erreichen. Beide Herangehensweisen sind intuitiv, aber doch sehr strukturiert. Sicher ist die Geschichte oder die Botschaft, die man rüberbringen will, das Wichtigste, aber man braucht das passendes Medium, um es rüberzubringen. Und egal, ob Geschichte oder Song – beides kann großartig funktionieren.

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